Marc Hupfer
Marc Hupfer, geb. 1968, erhielt als Kind 5 Jahre lang klassischen Klavierunterricht und verschliss dabei vier Klavierlehrer. „Mein letzter Klavierlehrer verließ ohne sich zu verabschieden den Raum, als ich begann einen Boogie zu spielen. Nach 5 erfolglosen Jahren durfte ich aufhören, so dass ich keine Aggressionen gegen die Kiste entwickelt habe.“ Er brachte sich den Blues und den Boogie autodidaktisch bei, indem er den ganzen Tag Schallplatten hörte und mitspielte. Mitglied in der Schulbigband – allerdings am Saxophon. Ab dem Alter von 14 Jahren erste Konzerte, ab 1986 war er für viele Jahre Stammgast am Jazzweekend Regensburg. Solokonzerte und Auftritte mit Bands in ganz Deutschland, in Österreich und im Rahmen eines schulischen Austauschprogramms auch in New Orleans. Von 1990 bis 1998 Lehramtsstudium und Referendariat, seit 2000 unterrichtet er an einem Gymnasium in Bamberg – aber nicht das Fach „Musik“. Marc Hupfer spielte bis heute mit keinen namhaften Pianisten zusammen – sieht man von einer kurzen Duoeinlage mit Joja Wendt ab … Referenzen: Marc Hupfer (Jahrgang 1968) ist ein Geheimtipp: In die Boogietradition der 30er Jahre spielt der versierte Pianist nicht nur Elemente des Stridepianos, Swing oder Be-Bop hinein, auch die Begeisterung für den Hamburger Vince Weber ist unüberhörbar. Sein Publikum erspielte er sich bei zahlreichen Konzerten bei Auftritten zwischen Waterkant und Alpen. (Rockbuch Bayern) „Sein eigentliches Kapital ist seine Stimme von mit einer Heiserkeit und Dreckigkeit von Chapmanschem Ausmaß. Wie viele Whiskeykisten sind da draufgegangen? Hupfer quetscht die Stimmbänder in die Höhe, dehnt die Vokale, bis der letzte Ton raus ist und schluchzt mit Lust. Und auch sein Klavierspiel ist „sprechend“. Es sind Bluesfinger, Schwerfälligkeit und Flinkheit verbindend, die die Boogiekreisel zäh leiern, Akkorde wild und hart setzen und mit der rechten Hand in flirrendem Tempo darüberdelirieren.“ (Die Woche) „Der Boogie-Woogie-Pianist ließ sich nicht ohne Stolz in die Reihe seiner Vorbilder, z.B. Pete Johnson und Meade Lux Lewis einreihen: Einer, der mit leicht verhauter Stimme inzwischen Klavierblues auch vokalistisch und nicht nur pianistisch darbietet. Alle Spielarten dieses Boogie-Unikums kamen beim Publikum mit hinreißendem Swing wie immer glänzend an.“ (Mittelbayrische Zeitung)
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